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Handel Gesundheit, Wellness, Beauty, Wohnen, Freizeit, Kultur
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Mathias Lindstedt, Arzt bei Cap Anamur | Tagebuch aus Haiti, Seite 9
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Dienstag, 9.2.2010
Die erste Nacht in einem Bett war super. Morgens hat Christoph Geräte wie Schubkarren, Hacken, Schippen etc. organisiert für den Müll-Abtransport. Mein Helfer und Übersetzer Winslow half beim Organisieren. Es geht die nächsten Tage weiter.
Es ist seltsam: Da kommen Hilforganisationen, die vorgeben, 25 Helfer im Land zu haben und ein Projekt-Gebiet suchen. Ich schickte sie dann mit WInslow nach Benoit (12.000 Menschen ohne Versorgung). Ergebnis: „Wir müssen jetzt erst mal überlegen, ob das gut für uns ist...“. Ich werde beobachten, wie das Gebiet Benoit ab jetzt versorgt wird...
Eine Gruppe amerikanischer Ärzte ist hier und operiert gut etwas weg - gute Zusammenarbeit.
Mittags blieb nur kurze Pause und dann ging es ab nach Gaston - Gebiet 2. Klasse organisiert, mit Karten-Ausgabe für Konsultationen und klarer Auftstellung über Familien, Männer, Frauen, Kinder. Orgnisations-Vorstand für kleines Zeltstadt-Gebiet, ca. 100 Patienten. Beindruckend, wie sich einzelne Frauen oder Kinder in diesem schwierigen Umfeld hübsch gemacht haben! Hier haben wir auch die Lebensmittel-Verteilung für diese Woche besprochen. Dann hat Jürgen Escher bei seinem Rundgang noch zwei sehr kranke Frauen entdeckt, bei denen wir einen Hausbesuch machten. Sie kommen morgen noch einmal ins Krankenhaus zur weiteren Versorgung. Als wir oben am Ende des Feldweges ausstiegen, spielten dort 4 junge Damen Trompete, Saxophon und Querflöte. Beeindruckend, wie hier Kultur in diesem Umfeld aufrecht erhalten wird. Von hier oben hat man einen wunderbaren Ausblick auf die Palmenbucht, an der Petit-Goâve liegt.
Mathias Lindstedt Facharzt für Allgemeinmedizin
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