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Naturheilkunde oder Schulmedizin?

Vor ungefähr einem Jahr diskutierte der Deutsche Ethikrat unter dem Titel „Die Medizin nimmt’s persönlich“ über Möglichkeiten und Grenzen der Individualisierung von Diagnose und Therapie. Inhaltlich ging es um neue Chancen und Wege die von der Genforschung und der Molekularbiolgie erhofft werden. Eine vom Deutschen Bundestag in Auftrag gegebene Studie “Zukunftsreport Individualisierte Medizin und Gesundheitssysteme“ geht in die gleiche Richtung. Das heißt, Genombasierte Tests und genetische Diagnostik, insbesondere prädiktive Gentests, sollen zukünftig zum Alltag der medizinischen Praxis werden. Ist es das was Menschen wirklich wollen und brauchen? Gern nehme ich diesen Diskurs zum Anlass, einmal die komplementäre Medizin in den Vordergrund zu stellen.
In der Naturheilkunde sind die „individuelle Medizin und die individuelle Therapie” seit jeher Schlüssel-begriffe und keine Zukunftsmusik, die an technologische Entwicklungen gebunden sind. Die Individualität der Menschen mit ihren verschiedenen Dimensionen von Körper, Seele und Geist, ihren unterschiedlichen Erfahrungen und Lebenssituationen, wurde und wird von Naturheilkundlern immer berücksichtigt, und in diesem Sinne der Patient ganzheitlich behandelt. Möglich ist es durch die Verknüpfung von Natur- und Geisteswissenschaften und dem Wissen, dass es grundlegende Entsprechungen zwischen dem menschlichen Organismus und der Natur gibt. Dabei denke ich an die großen Heilenden vergangener Zeiten wie z. B. Hildegard von Bingen, Paracelsus, Hahnemann, Schüßler, deren Aussagen bis heute nichts von ihrer Aktualität und Gültigkeit verloren haben. Sie kannten die Zusammenhänge zwischen Natur, Kosmos und Mensch. Ein Patient, der sich naturheilkundlich behandeln lässt sollte wissen, das die Ursache seiner Störung therapiert wird und nicht das Symptom. Das kann bedeuten, dass der Heilungsprozess längere Zeit in Anspruch nimmt. Wenn der Patient zudem Vertrauen in seine eigenen Selbstheilungskräfte entwickeln kann, Vertrauen zu seinem Therapeuten und der Therapie hat, so sind das nicht zu unterschätzende Faktoren, die das Gesundwerden wirkungsvoll und nachhaltig unterstützen.
Zum Wohle der Patienten, wäre eine vertrauensvolle Kooperation der Schulmedizin mit der Naturheilkunde sehr zu begrüßen. In einigen Bereichen geschieht das schon. Manchmal mehr im Verborgenen, manchmal öffentlich, und es ist in jedem Fall bereichernd für alle Beteiligte.

Bärbel Fahrtmann (Dörries)
Heilpraktikerin
37130 Gleichen
im Dezember 2010

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